Status: Online
Direktverbindung: rivin.de:5121
(Spielerliste) 1/42

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 4 Beiträge ] 
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Streik im Viertel - Die Reden vor der alten Wache
BeitragVerfasst: Di 12. Jul 2011, 14:28 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: So 9. Sep 2007, 12:30
Beiträge: 8115
Wohnort: Düsseldorf
An diesem Tag, zur Mittagsstunde, hatte sich ein Mann vor der alten Wache eingefunden. Die Taverne war zwar geschlossen, wie bereits seit einigen Wochen, doch standen auf den hinteren Tischen jetzt große Töpfe mit Eintopf und Körbe mit Brot. Reichlich davon wurde von zwei Frauen an die hungrigen Arbeiter und Vorbeikommenden verteilt.

Auf einer stabilen Kiste, nicht weit von der Essensverteilung entfernt, stand wie ein Fels der auf den Aufprall der Wellen wartete ein Mann. Dieser Mann hatte braunes vom grau durchzogenes Haar, breite Schultern und ein muskulöses Kreuz. Seine Hände waren mit Schwielen von einem alten Schwertgriff übersät und sein Blick aus stahlblauen Augen war rastlos. Wer ihn betrachtete konnte erkennen, dass in seinem Innern etwas kochte, wie brodelnde Lava in einem Vulkan die danach lechzt auszubrechen und alles um sich herum zu vernichten. Seine Tunika war in den Farben Rivins gehalten und doch sprach sie nicht von großem Reichtum. Auf seinem Rücken war ein großes Schwert geschnallt, dessen Griff und Scheide von alten Gebrauchsspuren zeugte.

Der Mann wartete bis die Menge gegessen hatte und neugierig zu ihm sah. Durstig das gereichte Bier, was unweit vom Essen stand, trank und sich fragte, wer ihnen dieses kostenlose Mittagsmal spendiert hatte. Und als der Erste darüber nachzudenken begann ob er nicht wieder gehen sollte, öffnete der Mann seinen Mund und begann zu sprechen.


"Mitbürger! Ja, ich spreche mit euch. Bürger dieses Viertels, Lebenskraft Rivins!

Ich bin für euch kein neues Gesicht, ja ihr kennt mich und für die, die noch nicht lange hier sind, so nenne ich euch meinen Namen: Karson Weyronssohn! Ich lebe schon lange in dieser Stadt, ja ich betrat sie als Jüngling, als ich aus dem Norden herkam und dachte mein Glück hier zu finden. Ich trat der ehrenwerten Stadtgarde bei und verdiente mein Gold indem ich die Bürger Rivins schützte. Jahrelang gab ich mein Blut für den Schutz der Stadt die ich liebe! Aber nun stehe ich nicht vor euch als ehemaliger Gardist, nein ich stehe hier vor euch als Mitbürger, der die Nase voll hat. Als jemand, der sich gegen diese verdammten Bürokraten auflehnt, der unser aller Frust und Wut bis zu ihnen schleppen will und ihren einen verdammt verdienten Arschtritt geben will!

Denn die Führung unserer Stadt, die Stadträte, erhören uns nicht! Wie oft hat man uns jetzt schon ins Gesicht gespuckt und tut es noch immer? Wie oft haben wir in der dank Selûne nie vergehenden Hoffnung ein neues Sprachrohr gesucht was uns sichtbar macht und wie oft wurden wir nur umso bitterer enttäuscht? Jedes verdammte Mal!

Und was tun sie jetzt die Stadträte?

Sie schmeißen unser hart verdientes Geld in die Gosse! Sie stecken es Kriminellen in den Arsch! Kriminellen die garnichts mit der Stadt zutun haben wollen!

ICH erinnere mich an den Sündenpfuhl Porto Muerte, ein Ort an dem verschleppte Bürger versklavt und versteigert worden, ein Ort an dem die Sünde herrschte und der den Teufeln den Weg in unsere geliebte Stadt bereitete! ICH erinnere mich an die Zentarim die Bürger knechteten, entführten und zu ihres gleichen machten! ICH erinnere mich an die Massaker die dieses Gesocks in der Suppenküche anrichtete als es Unschuldige niedermetzelte! ICH erinnere mich an das Nachtruhen-Massaker, bei dem zahlreiche Gardisten von den selbsternannten Herrschern der Altstadt kaltblütig ermordet wurden! Ich SEHE die Selbstjustiz die TAGTÄGLICH dort geschieht und ich SEHE keinen Gardisten der sich in dieses Loch der Gewalt und Sünde reinwagt, in Angst dort ermordet zu werden! DOCH BIN ICH DER EINZIGE?! WAS TUT DER STADTRAT DAGEGEN?

ICH sage es euch! NICHTS! Anstatt etwas zu unternehmen malen Sie jetzt die Scheiße golden an! Aber auch wenn die Scheiße golden glänzt, bleibt es stinkende Scheiße!"

Ergriffen, schockiert und teilweise zu ängstlich doch wieder zu gehen und den Blick dieses zornigen Mannes auf sich zu ziehen verharrte die Menge und lauschte ihm. Manche gröhlten Zustimmung auf seine Worte hin, andere verhielten sich ruhig und jene die keine Zustimmung für ihn übrig hatten und missgünstig auf seine Worte lauschten, schwiegen, denn dieser Mann strahlte selbst Gewalt aus und eine Unmenge an geballtem, aufgestauten Zorn den keiner auf sich ziehen wollte.

"Sie wollen 15.000 Goldmünzen in die Altstadt stecken! Ein unvorstellbares Vermögen nur um das Böse und Kriminelle das dort herrscht zu verdecken! UND WIEVIEL davon wird in die Taschen dieser Kriminellen gesteckt? Die, die unsere Goldbörsen aufschneiden und uns eh' schon bestehlen?! Aber das reicht noch nicht! Jetzt gibt 'unser' Stadtrat ihnen auch noch offiziell und öffentlich die Stadtkasse!"

Erschrocken ob dieser Neuigkeit rissen nun viele der Bürger die Augen auf, das Tuscheln begann und Unmut wurde laut.

"Und denkt ihr dass diese wahnwitzige Idee auch nur VON EINEM STADTRAT in IRGENDEINER WEISE kritisch bedacht wurde?! NEIN! Sie geben vollkommen selbstverständlich UNSERE STEUERGELDER denen, die uns am liebsten die Kehle aufschlitzen würden und unsere Häuser leer räumen wollen!"

Die Menge an Menschen wuchs, durch die laut geführte Rede, an. Auch Gardisten gesellten sich dazu. Viele Wachen wurden unruhig, denn sie malten sich mit Schrecken aus, was eine solch aufgehetzte Menge alles tun konnte. Andere Soldaten jedoch stimmten ihm zu. Wie oft wurden die Gardisten von Kriminellen an der Nase herum geführt? Wieviel Frust verbarg sich in den Herzen der Wachen, dass nicht auch sie dem neuen Beschluss mit wenig Freunde, wenn nicht gar Groll, entgegen standen?

"UND WO IST DALENDON FRAGE ICH EUCH?"

Plötzliches Schweigen herrschte in der Menge, manche Bürger riefen Karson zu "Ja, wo ist er?" und andere begangen nach kurzem Schweigen von Neuem das Getuschel.

"Er ist nicht da. Wie einst Kary Arnder, wie Sarina Lelwani, hat AUCH ER uns im Stich gelassen! Lassen wir uns das gefallen? Lassen wir es uns gefallen, dass die Stadträte jetzt, wo die Zeit einer Wiederwahl kommt, noch schnell die Stadtkasse plündern und das Abenteurerviertel mal wieder angearscht wird? Ich sage: NEIN! Nein das werden wir nicht!

Wir werden fordern, dass unser Gold nicht in die Taschen dieses Gesocks fließt! Wir werden fordern, dass wir nicht vergessen werden! Wir haben eine Stimme, unser Herz und unser Wille ist stark und wir lassen uns von diesen Bürokraten nicht unterdrücken! Und ich sage wir fordern unser Recht und solange wir unser Recht nicht erhalten und sie unsere Stimme nicht hören wollen, werden wir unsere Arbeit nieder legen! Wir werden uns gegen sie sperren und wir werden das Tor zur Altstadt versperren! Wir werden ihnen ZEIGEN dass nun Schluss ist und wenn sie uns weiter meinen zu verarschen, dann werden wir zu ihnen in die Stadtverwaltung marschieren und WIR ALLE werden unsere STIMME klingen lassen, auf dass sie uns nicht mehr ignorieren können!"

Die Mehrheit der inzwischen stark angewachsenen Menge stimmte unter Gejubel und aufgehetztem Gegröhle zu. Zahlreiche der Bürger rissen ihre Hände dem sprechenden Mann entgegen und ließen ihre Stimmen laut über das Viertel hallen. Selbst manche Gardisten waren in die Rufe mit eingefallen, während andere zur Kaserne liefen um ihren Vorgesetzten Meldung zu machen, wenn man dort nicht bereits die lauten Rufe gehört hatte.

"Lasst uns nun gemeinsam trinken und im Andenken an die alte Wache, die sie aus scheinbaren Geldmangel schlossen, im Biergarten trinken! Ich werde hier sein und hier bleiben, bis unsere Stimme erhört wird oder wir sie noch lauter verklingen lassen müssen und ihr alle, bleibt ebenfalls hier und lasst uns für unser Viertel, unsere Stadt wacker bleiben und nicht zurück weichen, denn wir sind nicht irgendwer, wir sind Riviner, wir sind das Abenteurerviertel!"

Zahlreiche der Bürger begannen nun Bier von den Fässern die vorhanden waren zu zapfen. Andere rollten noch mehr Fässer heran, auf dass einem langen Verbleib nichts entgegen stand. Die Wut schien zunächst keinen Ausbruch in Gewalt zu erfahren, doch eine erschreckend große Menge stimmte dem Gesprochenen zu, blieb im Biergarten und trank, aß und schien auch dort verharren zu bleiben. Viele Betriebe die Arbeiter aus dem Abenteurerviertel bezogen lagen brach, selbst der Lederer und andere Werkstätte und Händler schlossen nun und nahmen neben Karson Weyronssohn Platz, auf dass ihre Stimme erhört werden würde.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Streik im Viertel - Die Reden vor der alten Wache
BeitragVerfasst: Di 12. Jul 2011, 18:37 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mi 10. Okt 2007, 20:31
Beiträge: 5124
Wohnort: Hyrule
Ruhig und ohne Scheu nährte sich eine kleine, schmale und beinahe Unscheinbare Person der Menschenmenge.

Doch auch wenn Ihr Körper zierlich war so wirkte die Frau doch alles andere als Verletzlich. Hoch erhobenen Kopfes und eine kalte Würde ausstrahlend bewegte sich Jade näher heran. Gehüllt in ein einfaches Kleid aus leichten Stoffen und einem Grünen Schleier, von Ihrer Haut war bis auf die Hände und die Stirnpartie nichts zu sehen.

Hinter Ihr bewegten sich Zwei Männer die ein großes Faß Bier heran rollten. Auch sie, genau wie Jade, unbewaffnet. Doch konnte man sehen das sie im gegensatz zu der kleinen Frau aufgeregt und eingeschüchtert waren.

Jades Ziel so schien es war direkt der Auslöser dieses Aufruhers und auf jenen würde sie sich zu bewegen.

_________________
Beziehungsstatus: ❒ vergeben ❒ single ❒ verliebt ✔ ich mag Kekse

There is only One God, and all we can say is: Not today.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Streik im Viertel - Die Reden vor der alten Wache
BeitragVerfasst: Di 12. Jul 2011, 19:52 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mi 10. Okt 2007, 21:04
Beiträge: 884
Wohnort: Hambergen
Man sieht Neftarie in der Menge, wie sie sich unterhält.Sie sagt wohl gewisse Dinge .Sonst hört sie sich die Worte, der Leute an.

_________________
[url][/url]


Zuletzt geändert von Kulmarham12 am Di 12. Jul 2011, 19:58, insgesamt 1-mal geändert.

Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Streik im Viertel - Die Reden vor der alten Wache
BeitragVerfasst: Di 12. Jul 2011, 19:54 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: So 9. Sep 2007, 12:30
Beiträge: 8115
Wohnort: Düsseldorf
((Reaktionen darauf am besten IG, heute wurden bereits ein paar Kleinigkeiten ausgespielt - Morgen geht es weiter, da ich dann viel Zeit habe. Ansonsten könnt ihr gerne schreiben, was die Bürger sehen, was eure Chars so tun im Gerüchte-Teil des Abenteurerviertel-Forums, aber bitte nichts worauf ich als SL reagieren muss, das möchte ich lieber IG machen :) ))


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 4 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Gehe zu:  
Powered by phpBB © 2000, 2002, 2005, 2007 phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de